Schumacher Vermögensverwaltung Reporting Week (Teil 5)

Unser „Angriff“ das StS Strategiedepot offensiv

Fast keine andere Assetklasse wurde in den vergangenen Jahren so überhitzt diskutiert wie Aktien. Hierbei gab und gibt es leider zu oft das Missverständnis, dass eine offensive Strategie zu 100% aus Aktienfonds bestehen solle, da die doch prima laufen. Dies wird spätestens dann zum offenkundigen Missverständnis, wenn Aktien schlagartig abwerten, wie es in der jüngsten Corona Krise geschah. Zu viele Anleger und Berater dachten, dass es ewig so weitergeht und keine Risken am Horizont zu sehen seien.

Das gefährlichste an der hohen See sind aber eben nicht die Gefahren am Horizont, sondern diese, die unter dem Wasser verbogen liegen!

So traf die Corona Epidemie und alle damit verbundenen Verwerfungen viele Anleger und Strategien völlig unvorbereitet und eben so sahen dann auch die Reaktionen aus!

Unser Credo in dieser Phase war es, Ruhe zu bewahren und die Entwicklungen abzuwarten, da wir gut abgesichert waren, was die Resilienz unseres „Angreifers“, dem Strategiedepot offensiv, in der Höchstphase der Krise zeigte. Während die Indizes mit bis zu 40% gefallen sind, nachdem diese Ihre Höchststände im Februar erreicht hatten, lag unsere Strategie lediglich 18 % im Minus.

Nun haben sich die Vorzeichen jedoch verändert und die bisherige Aufteilung von 60% Aktienfonds, 20% Strategiefonds, 10% Mischfonds, 5% Renten und 5% Rohstoffe repräsentiert nicht mehr unseren Ansatz für eine offensive Strategie. Auch die Investmentquoten von 76% Aktien, 6% Commodities, 5% Renten,4% Unternehmensanleihen, 4% Staatsanleihen mit den lokalen Schwerpunkten 27% Welt, 17% USA, 10% Deutschland, 8% Japan, 6% Europa, 5% China wird sich stark im neuen Gewand verändern.

Trotz Krise konnte sich der Performancekorridor zwischen 5,14% – 18,55% mit einem 40% Absicherungsblock in der Vergangenheit trotzdem sehen lassen.

Künftig wird sich die Aktienquote jedoch deutlich erhöhen und die Zielfonds im Renten, Rohstoff, Misch und Strategiefondsbereich komplett ausgetauscht werden. Wir werden mit 25% in unseren flexiblen Anker investieren, der in meinem Status Quo Bericht zu Beginn der Reportingweek ausführlich erläutert wurde. Dazu werden wir 25% in weltweiten Aktien aufbauen, 25% in Aktien Nische und 25% in Aktien Trends umschichten. Unser Ziel ist es, eine 90% Aktienquote bei positiven Opportunitäten erreichen zu können. In unruhigeren Phasen setzen wir den Anker mit Kasse, Renten und Gold zyklisch ein und bleiben mit den restlichen 75% möglichst antizyklisch im Markt. Phasenweise nehmen wir dafür eine Abwertung und Abstrafe in Kauf, daher ist diese Strategie nichts mehr für den ausgewogenen oder konservativen Anleger, sondern klar die richtige Wahl für den offensiv spekulativen Anleger, der eher 7 – 10 Jahre investiert sein möchte oder kurzfristige Spekulationsverluste in Kauf nimmt für die optionale Chance auf gute Kursgewinne bei trotzdem breiter Aktienstreuung mit überschaubarer Diversifikation in korrelierenden Assets innerhalb des Ankerinvestments in Form eines Mischfonds.

Aus unserer Sicht macht diese Veränderung unseren „Angriff“ deutlich „Torgefährlicher“ und bietet dem langfristig orientierten Anleger sehr gute Chancen. Diese resultieren aus zwei möglichen Szenarien, entweder kommt es zu starken Verwerfungen und günstigen Einstiegskursen oder die Märkte reagieren weiter positiv durch starke Interventionen der Zentralbanken und es gibt Kursgewinne. Handlungsbedarf unsererseits sehen wir bei einer längeren Phase seitwärts laufender Märkte, die wir aber mit den 25% Nischen und 25% Trends schon in unserer nun folgenden Ausgangsausrichtung mit abbilden.

 

Für externe Interessenten stehen wir gerne mit detaillierteren Informationen oder persönlichen Gesprächen nach der Beratungsphase unserer Mandanten zur Verfügung.

 

Morgen lesen Sie eine ausführlichere Betrachtung und Erläuterung zur Neuausrichtung unserer „ Top 10 Mischfondsstrategie“

 

Noch einen schönen Abend und viele Grüße von der schönen polnischen Ostseeküste!

 

Ihr Stefan Schumacher