Kaffee mit Stefan – „Unsere Mai Berichte kommen, Schwankungen für Einstiege und warum sich jetzt mittel bis langfristig lohnt“

Im schönen Mai gehen bei uns im Grafenbusch die individuellen Depot- und Vermögensberichte an all unsere Mandanten heraus, daher herrscht momentan, zusätzlich zum normalen Daily Business, nochmal erhöhte Betriebsamkeit! Unser diesjähriger „Mai Bericht“ wird unter dem Motto „Sell in May and go away“ stehen und nimmt genau dafür die aktuellen Krisenszenarien als Einstiegschancen für mittel bis langfristig orientierte Anleger und Investoren unter die Lupe.

Es mag nun zynisch klingen, aber genau für diese sind es goldene Zeiten. Man muss es nur aushalten oder einfach einen Sparplan einrichten und die nächsten Jahre nicht mehr ins Depot schauen, warten bis die strukturellen und politischen Themen abgeklungen oder gelöst wurden und sich dann über satte Zuwächse und Renditen freuen!

So haben wir in unserem letzten „KmS“ viel über die Psychologie der Märkte, über die Vorteile von Sparplänen und über das Streitthema Market Timing geschrieben.

Darauf aufbauend wollen wir dann heute eher den Schritt gehen, Ihnen aufzuzeigen, dass Sie fast gar keine andere Wahl haben, als weiter investiert zu sein und weiter anzusparen.

 

Nehmen wir hier als Beispiel unser Asiendepot, da es die letzten Wochen am stärksten gebeutelt war:

Stand letzte Woche lag es mit 8,32 Prozent hinten, also im Minus. Normalerweise sagt einem doch hier der logische Menschenverstand, dass man schnellstens aussteigen möge, um diesen Abwärtstrend nicht weiter mitzunehmen und die Verluste zu begrenzen. Wer wäre hier schon groß auf die Idee gekommen, diesen Abschwung als Einstiegszeitpunkt für größere Zukäufe zu nutzen? Seien Sie ehrlich, Sie hätten Bauchschmerzen gehabt! 

Nun muss man aber sagen, dass es viele getan haben! Und heute könnten sich diese Anleger schon auf die Schultern klopfen, denn heute steht unser Asiendepot nur noch bei Minus 3,84 Prozent und hat damit innerhalb einer Woche fast 5 Prozent an Wertzuwachs generiert oder anders gesagt: 

Wären Sie letzte Woche eingestiegen, dann hätten Sie heute 5 Prozent Gewinn! 

Hintergrund hier war unter anderem die schrittweise Öffnung in Schanghai und erste weitere Entspannungsnachrichten in Asien. So schnell kann es in die eine oder andere Richtung halt gehen. Wem das zu volatil und zu dynamisch ist, dem sei folgende weitere Statistik aufgezeigt: 

Wären Sie vor drei Jahren eingestiegen, dann hätten Sie heute 41,64 Prozent Gewinn! 

Wären Sie vor 5 Jahren eingestiegen, dann hätten Sie 68,44 Prozent Gewinn!

Das kann nicht sein, ist Zockerei oder zu unsicher? Sicherlich ist es mit Schwankungen verbunden und sicherlich sollten Sie Zeit für diese Anlagen haben und Abwärtsbewegungen müssen in Kauf genommen und durchgehalten werden. Aber schaut man sich objektiv die Aufstellung des Depots an, dann erkennt man eine regionale Aufteilung von 32 Prozent der investierten Gelder in China, 18 Prozent in Taiwan, 11 Prozent in Australien, 10 Prozent in Hongkong, 6 Prozent in Kanada, 6 Prozent in Indien, 4 Prozent in Südkorea.

Gestreut über Branchen bedeutet dies, dass 30 Prozent in die Informationstechnologiebranche gehen, 17 Prozent in Grundstoffindustrie, 12 Prozent in die Finanzindustrie, 10 Prozent in Telekommunikationsdienstleister, 6 Prozent in antizyklische Konsumgüterhersteller, 4 Prozent in Gesundheit und Healthcare.

Dies ist nur ein Beispiel für eines unserer Depots und dessen mögliche Wirkung auf Ihr angespartes oder angelegtes Kapital! Sie müssen nicht in Asien und dem Pacificraum investieren, Sie können auch in Deutschland, Europa oder demnächst wieder in Russland investieren. Sie können über uns noch breiter streuen und Schwankungen minimieren, indem Sie Aktienquoten reduzieren lassen und von künftigen Steigerungen der Leitzinsen in Anleihen relativ schwankungsarm profitieren.

All dies setzt aber voraus, dass Sie einen privaten oder betrieblichen Kassensturz durchführen und schauen, wie viel Kapital Sie länger als 3 bis 5 Jahre oder länger anlegen möchten. Danach schauen Sie bitte, wie viele Zinsen Sie in den letzten 5 Jahren auf Ihren Bankanlagen kassiert haben und welche Kosten Sie dafür gezahlt haben. Wenn Sie diese tiefrote Zahl dann aufgeschrieben haben und mit den Zahlen der obigen Darlegung verglichen haben, dann haben Sie Investieren und Anlegen verstanden und sind nicht weiter Sparer sondern Anleger!

Unsere Anleger, die wir betreuen dürfen, erhalten nicht nur unsere volle Unterstützung und Beratung bei der Erstellung eines Kassensturzes, der dazu dienen soll, dass man keine Gelder zu lange auf Konten liegen lässt, die nicht verzinst werden. Es geht vielmehr auch darum, dass nicht zu viel Kapital einfach zu lange investiert wird. Hier macht es mal wieder die richtige Mischung und Balance! Dazu bedarf es einer fundierten Beratung, die auf unabhängiger Produktauswahl fußt und jahrelanger Erfahrung.

Dazu erhalten Sie bei uns die passenden Depotlösungen, unsere Beratungsexpertise, unser Management der einzelnen Strategiedepots mit permanenter Überwachung, ein gezieltes Rebalancing Ihrer Anlagen und wöchentlichen Markt und Performancereportings mit permanenter Betreuung bei Rückfragen und Entscheidungen.

Mit dieser persönlichen Beratung und Unterstützung lohnen sich Einstiege mit einem mittel bis langfristigen Anlagehorizont! Dies trifft auf die vielen Schwankungen derzeit und die künftigen Abschwünge durch Leitzinserhöhungen in den USA, durch weitere Lieferengpässe in Asien, durch die abkühlende Konjunktur in Europa, durch künftige politische Turbulenzen in den westlichen Nationen durch die zu hohe Inflation… Ich könnte diese Nachrichtenauflistung schier unendlich weiterschreiben. Genau diese Schwankungen und Korrekturen sind es aber gerade, die einen Sparplan oder gestreckte Zukäufe über mehrere Monate lohnend machen.

Hierzu daher heute unsere Depotentwicklungen aus der letzten Woche im Vergleich zu heute und mit den Zahlen für 3 Jahre Anlagezeitraum und 5 Jahre Anlagezeitraum im Verhältnis! Vergleichen Sie es gerne mit Ihren Bankanlagen unter Berücksichtigung der aktuellen Inflation und damit verbundener Entwertung Ihrer Gelder auf eben diesen Konten!

Vorab wünsche ich Ihnen heute schon an dieser Stelle „eine leckere und gute Tasse Kaffee“ und viel Spaß bei der Analyse der folgenden Zahlen:

 

Status und Entwicklung unserer Strategiedepots Stand am 12.05.22:

Unsere defensive Substanzstrategie liegt mit 2,44 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

Unser Top 10 Mischfondsdepot liegt mit 4,89 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

Unsere ausgewogene Strategie liegt mit 2,02 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

Unsere ETF Strategie liegt mit 3,08 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

Unsere offensive Strategie liegt aktuell mit 5,72 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

Unser Asiendepot liegt aktuell mit 8,32 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht.

 

Status und Entwicklung unserer Strategiedepots Stand Heute:

Unsere defensive Substanzstrategie liegt mit 1,27 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht und bei 18,67 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 25,2 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

Unser Top 10 Mischfondsdepot liegt mit 3,95 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht und bei 7,8 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 9,34 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

Unsere ausgewogene Strategie liegt mit 0,8 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht und bei 29,96 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 40,76 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

Unsere ETF Strategie liegt mit 0,25 Prozent im Plus auf Ein-Jahressicht und bei 22,25 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 32,7 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

Unsere offensive Strategie liegt aktuell mit 3,09 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht und bei 35,60 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 66,99 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

Unser Asiendepot liegt aktuell mit 3,84 Prozent hinten auf Ein-Jahressicht und bei 41,64 Prozent im Plus auf Drei-Jahressicht und bei 68,44 Prozent im Plus auf Fünf-Jahressicht.

 

Stefan Schumacher schreibt einmal pro Woche seinen Kommentar zu aktuellen Themen der Geldanlage, den man kürzer lesen kann, als man Zeit benötigt, um eine Tasse Kaffee zu trinken.