„Die USA , der deutsche Sparer und was die Kryptowelt mit einer Mettwurst vom Grill zu tun hat “

Die rote Welle ist also in der laufenden Woche in den USA ausgeblieben. In den USA werden die konservativen Republikaner als „rot“ bezeichnet und nicht wie in Europa eher die gemäßigten Sozialdemokraten oder gar Linken. So haben die Republikaner in den USA also nicht den erdrutschartigen Wahlsieg bei den Zwischenwahlen erringen können, wie es bereits viele Beobachter und Analysten befürchtet hatten. Dass die Demokraten bei den Kongresswahlen besser abschnitten als erwartet, lag auch daran, dass Wähler dem politischen Extremismus eine klare Absage erteilten, was wiederum sehr gut für die Märkte und Kapitalanlagen ist, denn diese können nichts weniger vertragen als weitere Unsicherheiten durch schwachsinnige und extreme Entscheidungen und Standpunkte. Vorallem dann nicht, wenn diesen dann noch einer der größten Schwachköpfe der amerikanischen Politikgeschichte als „Wiederpräsident“ folgen würde! Bemerkenswert daran ist, für uns, dass die Wähler damit eine alte Grundannahme über ihre Prioritäten über den Haufen geworfen haben: Die These, dass sich Wahlergebnisse stets nach der Wirtschaftslage richten. „It’s the economy, stupid!“, hat bei diesen Wahlen offenkundig nicht gegriffen. So sehr sie über Inflation und düstere Konjunkturaussichten besorgt sind, ist das Demokratieverständnis der Amerikaner nach wie vor so ausgeprägt, dass sie keine Kandidaten dulden wollen, die legitime Wahlergebnisse in Frage stellen und in extremen Fällen sogar bereit sind, diese zu kippen. Das ist zugleich eine klare Absage an Trump. Es wird spannend, wie groß für den irrlichternden Ex-Präsidenten nun der Gegenwind aus der eigenen Partei wird, wenn es um eine mögliche Kandidatur 2024 geht. Es bleibt zu hoffen, dass eben dieser Wind möglichst groß sein wird!

 

Dass momentan auch ohne Mid Terms in den USA genug Zündstoff unterwegs ist, das kann man an den jüngsten Maßnahmen der großen Tech Riesen erkennen. Meta entlässt panisch 11.000 Mitarbeiter, Elon Musk macht mit seinen egomanischen Praktiken bei Twitter keine gute Figur und der Nasdaq rangiert bei guten 27 Prozent minus auf Jahressicht! Hier bieten sich sehr gute Einstiegschancen, da die massiven Überbewertungen der letzten Jahre ordentlich nach unten gekommen sind. Hier sind wir in unseren Portfolios sehr gut aufgestellt und kaufen regelmäßig im Techsektor segmentiert nach.

 

Dass es in Deutschland noch immer viele Sparer und Anleger verunsichert, wenn man aufzeigt, dass man gerade in Krisenzeiten und fallenden Börsenkursen in günstig bewertete Unternehmen investieren sollte, zeigt dieser Tage eine aktuelle Studie der deutschen Bundesbank. Die Verteilung und Zusammensetzung des Finanzvermögens deutscher Sparer besteht immerhin noch immer zu 41 Prozent aus Bargeldern und Einlagen bei Banken und 35 Prozent aus Investitionen in Versicherungen und Standardgarantieprodukten. Somit entfallen mehr als Dreiviertel des gesamten Anlagevermögens in Deutschland auf Produkte, die unter der Belastung durch die Inflation leiden und nicht an den massiven Chancen der Kapitalmärkte und günstigen Einstiegsmomente partizipieren können. Wir antworten bei unseren betreuten Mandanten hierbei mit unseren Anlageoptionen in unserer Vermögensverwaltung und bauen immer auch Fonds in die Vorsorgeprodukte im Altersvorsorgesektor mit ein.

Wie wichtig eine angemessene Aktienquote im Anlageportfolio für das mittel-bis langfristige Sparen ist, das zeigen etliche Studien und der Blick in die Vergangenheit anhand großer Krisen und Einschläge an den Börsen. Gerade dann, wenn die breite Masse nicht mehr gekauft hat oder gar ausgestiegen ist, eben dann ergaben sich große Opportunitäten für hervorragende Renditen in den Folgejahren. Die ernüchternden 11 Prozent Investitionen in Aktien und Anteilsrechten zeigen, dass es im Bereich Anlageverhalten und Finanzwissen in Deutschland noch sehr viel aufzuholen gilt. Allzu oft verwechselt der deutsche Sparer diese Anlagen mit der reinen Investition in Einzelaktien, die dann im schlimmsten Fall komplett ausfallen oder einbrechen können. Abschreckende Beispiele wie Wirecard bleiben den Deutschen offenbar wesentlich mehr im Gedächtnis als die unzähligen Positivbeispiele. So gibt es keinen Ausstiegszeitpunkt im Dax der in Summe negativ war, wenn man in der Vergangenheit länger als 13 Jahre investiert war. Diese Erkenntnis aus dem sogenannten Dax Anlagedreieck verdrängen aber viele Sparer mit dem Hinweis auf zu hohe Schwankungen und zu hohe Risiken. Je länger die Haltedauer der Aktien, desto besser. Mit zunehmender Haltedauer war der durchschnittliche Gewinn ausnahmslos positiv, unabhängig davon, wann Sie gekauft haben. Aktien zu kaufen bleibt zwar risikobehaftet, aber bei einem langen Anlagehorizont hat sich das Risiko in der Vergangenheit stets ausgezahlt. Eine breit gestreute Geldanlage in den DAX war spätestens nach 13 Jahren gewinnbringend. Wer sogar 30 Jahre Geduld mitbrachte, konnte sich im Durchschnitt über eine jährliche Rendite von 8,8 Prozent freuen. Selbst im schlechtesten 30-Jahre-Intervall betrug die jährliche Rendite noch 6,8 Prozent, im besten sogar 10,9 Prozent.
Entgegen der Meinung vieler Deutscher lässt sich anhand des Rendite-Dreiecks feststellen, dass Investitionen in den Kapitalmarkt mit Köpfchen in der Vergangenheit ein durchaus begrenztes und abschätzbares Risiko in sich bargen und langfristig eine auskömmliche Rendite lieferten.

 

Dabei ist eine breite Mischung über unterschiedliche Anlageklassen unabdingbar und begünstigt diese Erkenntnis nochmal um ein Vielfaches! Durch Mischung werden noch bessere Ergebnisse erzielt und die Schwankungen erheblich reduziert. Je nach Risikoneigung und Geschmack kann man bei uns in über 6.000 Einzelfonds weltweit investieren oder sein Kapital in einer unserer 5 eigenen Portfoliostrategien managen lassen. Desto weiter man hier in den offensiven Bereich wandert, desto höher wird die Aktienquote wie im Beispiel des DAX-Anlagedreiecks mit 100 Prozent illustriert.

 

Dass Vorsicht grundsätzlich jedoch geboten ist und man nur in solide Unternehmen und Anlagen investieren sollte, das zeigen die jüngsten Meldungen aus der Kryptowelt. Und die massiven Kursverluste aller Kryptowährungen. Allein der Bitcoin verlor auf Jahressicht unfassbare 73,3 Prozent seines Wertes und vernichtete somit dreiviertel des Kapitals, welches dort anlegt wurde. Ich bin sehr froh, dass wir in vielen KmS`s ( Kaffee mit Stefan`s ) geschrieben haben, dass sich Krypto nicht als Vorsorge ( Stufe 1 unseres Cash Managements ) und auch nicht als Investition ( Stufe 2 unseres Cash Managements ) eignen, sondern lediglich eine Spekulation sein dürfen ( Stufe 3 unseres Cash Managements ). Denn manche Beobachter sprechen schon vom Lehman-Moment des Kryptomarktes. Die überraschende Kehrtwende von der überraschenden Wende im Existenzkampf der Kryptobörse FTX droht die gesamte Branche in den Abgrund zu reißen. Ist das ein gewollt angebrachtes Stilmittel? Hatte der FTX-Rivale Binance noch am Dienstag verkündet, den klammen Wettbewerber zu übernehmen, zuckte Binance Tags drauf nach einem Blick in die FTX-Bücher entsetzt zurück. Die Probleme bei der Konkurrenz überstiegen die Hilfsmöglichkeiten, um die  milliardenschwere Lücke zwischen den Verbindlichkeiten und Assets von FTX auszugleichen. Retten kann die überschuldete Handelsplattform nun nur noch eine Milliardenspritze. Und dass die sich materialisiert, gilt als unwahrscheinlich.

 

Anhand dieser beiden Beispiele wird hoffentlich klarer, dass wir uns mit Ihnen auf der einen Seite natürlich um die richtige Richtung bemühen müssen ( wie wird Ihr Kapital grundsätzlich verteilt und allokiert – Makroebene ) und auf der anderen Seite dafür Sorge tragen müssen, dass Ihr Kapital dann auch dort in die richtigen und optimalen Zielinvestments geleitet wird ( Qualitätsaktien, Rohstoffe, Immobilien, Rentenpapiere uvm – Mikroebene ).

 

Da wir in den vergangenen Wochen viele Events und Vorträge hatten, kam es an einem Abend am Grill zu einem Gespräch, welches den Inhalt hatte, dass Mettwürste definitiv nicht gegrillt werden dürfen, da dies gesundheitliche Risiken mit sich bringen würde. Nun fragen Sie sich doch bitte selber, wie oft Sie schon eine leckere gegrillte Mettwurst gegessen haben, ohne zu wissen, dass geräuchertes Fleisch nicht gegrillt werden sollte. Ich bin für diese Information natürlich grundsätzlich sehr dankbar, auch wenn diese bedeutet, dass mir etwas fehlen wird. Dies zeigte mir, dass wir wohl alle auf irgendwelchen Gebieten eben nicht top ausgebildet sind und daher bin ich mir sicher, dass wir in Ihren Geldanlagen noch die eine oder andere Optimierung finden können!

 

Daher möchten wir Ihnen heute auch an dieser Stelle wieder die mittel- bis langfristigen Renditen unserer Strategieportfolios aufzeigen und Ihnen anhand der derzeitigen Jahresentwicklungen der großen Indizes darlegen, warum es gerade zur Zeit sehr lohnend ist, in die aktuelle Marktphasen zu investieren:

 

Unsere Strategien im Marktvergleich

Der Dax verliert auf Ein Jahressicht derzeit 11,58 Prozent!

Der Nasdaq liegt auf Ein Jahressicht mit 26,90 Prozent hinten!

Der Euro verliert zum Dollar auf Ein Jahressicht 10,37 Prozent!

Der Euro STOXX 50 liegt auf Ein Jahressicht bei minus 10,81 Prozent!

Der S&P 500 liegt im vergangenen Jahr bei minus 14,33 Prozent!

Der MSCI World sogar bei minus 17,66 Prozent!

Und der hochgelobte Bitcoin verbrannte satte 73,34 Prozent seiner Anlagesumme innerhalb der letzten 12 Monate!

 

Unsere defensive Substanzstrategie liegt im Vergleich auf 3 Jahressicht bei positiven 0,28 Prozent und auf 5 Jahre bei positiven 18,59 Prozent

Unser Top 10 Mischfondsdepot liegt folgend auf 3 Jahressicht bei positiven 1,44 Prozent und auf 5 Jahre bei positiven 3,05 Prozent

Unsere ausgewogene Strategie liegt heute auf 3 Jahressicht bei positiven 11,71 Prozent und 5 Jahressicht bei positiven 31,36 Prozent

Unsere ETF-Strategie liegt aktuell auf 3 Jahressicht bei positiven 8,6 Prozent und 5 Jahressicht bei positiven 22,02 Prozent

Unsere offensive Strategie liegt aktuell auf 3 Jahressicht bei positiven 17,27 Prozent und 5 Jahressicht bei positiven 46,17 Prozent

Unser Asiendepot liegt aktuell auf 3 Jahressicht bei positiven 14 Prozent und 5 Jahressicht bei positiven 37,13 Prozent

 

Dass die Kursverluste der letzten Tage und Wochen auch gleichzeitig sehr günstige Einstiegszeitpunkte waren, das haben wir nicht nur in unserem letzten KmS geschrieben, sondern zeigte sich auch in dieser Woche nach der Veröffentlichung der neuesten Inflationszahlen aus den USA und den damit einherrgehenden Kursgewinnen an den großen Börsen weltweit. Hier zeigt sich auch einmal mehr, warum wir davon abraten den Markt selber zu timen oder eine Strategie von Ein- und Ausstiegen zu fahren, da sich der Markt immer nur sehr grob einschätzen lässt! Investieren und investiert bleiben sind die Maxime dieser Zeit!

 

Durch kluges Nachkaufen in die einzelnen Zielfonds lässt sich der Durchschnittspreis immer senken und somit die Rendite bei Erholungen erhöhen!

 

Als Ausblick und grundsätzliche Empfehlung möchte ich Ihnen daher nochmals unsere Drittelregelung ans Herz legen, da mich momentan sehr viele Anleger und Sparer nach dem „Wann“ und „Wie“ fragen! Gehen Sie mit einem Drittel Ihrer Liquidität in Ihre Zielanlage, sobald Sie dahingehend eine Entscheidung für sich getroffen haben. Nehmen Sie das zweite Drittel, wenn es einen weiteren Abschwung gibt, und dann warten Sie mit dem letzten Drittel, wenn sich eine Bodenbildung ergibt oder sich die Entwicklung Aufwärts festigt!

 

Ich hoffe, dass wir Ihnen mit unserem heutigen „KmS“ wieder einen guten Überblick über die Renditen unserer Strategieportfolios geben konnten und wünsche Ihnen nun eine genussvolle Tasse Kaffee an diesem schönen Freitag!

 

PS: Eine ausführliche Nachberichterstattung von unserer Anlageveranstaltung mit Fotos und Inhalten zu den Vorträgen versenden und veröffentlichen wir in den nächsten Tagen!