Kaffee mit Stefan: „Russlands Offensive, die offensive EZB und warum wir bei Künstlicher Intelligenz offensiver werden“

Unser erster Punkt im heutigen „KmS“ bereitet mir immer wieder Kopfzerbrechen und macht mich traurig, wenngleich wir uns keine Emotionen leisten können bei der Einschätzung von aktuellen Marktentwicklungen und potenziellen Chancen in der Zukunft.

Alle Beobachter und Analysten sind sich jedenfalls in einem Punkt hinsichtlich Russlands einig. Es zerstört seine Zukunft immer mehr selbst und steht wirtschaftlich und finanzpolitisch vor einem Kollaps. Ein geringer Trost in Sachen Gerechtigkeit, ist doch allen klar, dass die breite Bevölkerung in Russland diesen hohen Preis zahlen wird und auch das diabolische Kalkül von Wladimir Putin und seinen Schergen, die Ukraine an den Verhandlungstisch bomben zu wollen, am Ende nur viele Menschenleben kosten wird für die Befriedigung vieler kranker Egos. Anleger sollten sich angesichts der bevorstehenden Großoffensive weiterhin achtsam aufstellen und nicht auf ein schnelles Ende des Konfliktes spekulieren, wie man seltsamerweise in letzter Zeit öfter von sogenannten Börsenspezialisten und Finanzblogger lesen und hören konnte. Anstelle schwachsinniger Ideen und Ratschläge wollen wir an dieser Stelle den betroffenen Menschen nur das Beste wünschen!

 

Leider funktionieren die Kapitalmärkte nicht nach den humanistischen Grundsätzen, sondern lediglich nach dem Gesetz der „Ursache und Wirkung“ und daher beschäftigen wir uns weiterhin intensiv mit der Inflation als Teil der Wirkung aufgrund der Ursache, die zweifelsohne auch dieser Krieg ist. Selbstverständlich gibt es weitere Einflussfaktoren, die zu der derzeit noch immer zu hohen Inflationsrate führen –  zumindest zeigt sich diese aber genauso negativ hartnäckig, wie die kriegerische Auseinandersetzung mitten in Europa.

 

Parallelen zeigt dabei auch die Situation rund um die USA dabei. Erscheinen die USA dabei nicht nur als indirekter Gewinner des Krieges in Europa, sondern können auch mal wieder einen schnelleren Erfolg im Umgang mit der Bekämpfung der Inflation vorweisen. So zeigt die Inflationskurve in den USA bereits fallende Tendenzen und trotz der aktuell großen Entlassungswellen bei den Tech-Konzernen gab es mehr als robuste Zahlen bei den neu geschaffenen Stellen und der Arbeitslosenquote. Doch US-Notenbankchef Jerome Powell reagierte entspannt und attestierte, dass der Prozess der zurückgehenden Inflation bereits begonnen habe. Damit wäre die FED ihrem Ziel schon deutlich näher als die EZB, wo weitere signifikante Zinsanhebungen als nötig angesehen werden.

 

Dass diese bereits von den Aktienmärkten eingepreist zu sein scheinen, dürfte für stabilere Entwicklungen in dieser Assetklasse im Laufe des Jahres sorgen und die weiteren Zinsschritte der EZB werden wiederum die Renditen der Anleihen attraktiver werden lassen und das freut uns in unseren Strategien gleich zweimal, da wir weiterhin hoch in Aktien investiert geblieben sind und wir schon vor 2 Jahren unsere Rentenanteile in den defensiveren Portfolios hochgefahren haben.

 

Verlierer werden weiterhin die Baufinanzierungszinsen und die Assetklasse Immobilien bleiben, denn die weiteren Zinsschritte der EZB werden für weiter steigende Finanzierungszinsen sorgen und die derzeitig im Mittel vorhandenen 4 – 4,5% p.a. werden unserem ausgelobten Zins-Ziel zum Ende letzten Jahres von über 5 Prozent weiter näher kommen. Gut, dass sehr viele unserer Mandanten bereits Zinssicherungen betrieben haben auf unser Anraten und sich die Nachfrage hier weiter verstärkt. Ich kann das nur allen anraten, da es auch für fremdgenutzte Immobilien oder für die Kinder oder Enkelkinder zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll ist.

 

Die Preise am Immobilienmarkt werden unserer Einschätzung nach weiter nachgeben, denn die Zinserhöhungen werden nicht nur weiter auf der Käuferseite durchschlagen, sondern die Banken werden zunehmend vorsichtiger bei den Kreditvergaben, da hier für die auslaufenden Niedrigzinsfinanzierungen in den kommenden Jahren mit höheren Ausfällen gerechnet werden muss und die Sicherheiten im Bestand fallen, da die Bewertungshöhen der finanzierten Immobilien fallen.

 

Hier werden sich in den kommenden Jahren sehr gute Opportunitäten für Zukäufer bieten und daher bleiben wir in unseren Strategien der Assetklasse Immobilien treu. Insbesondere auch, da wir momentan günstig zukaufen können und die Assetklasse aus Inflationsschutzgedanken ins defensive und ausgewogene Portfolio gehört. Temporäre Rücksetzer müssen hier hinsichtlich einer mittel bis langfristigen Anlagestrategie ausgehalten werden. Vor Jahren wurden wir diesbezüglich auch im Rentensegment des Öfteren nach unseren Zukäufen gefragt und können heute aufzeigen, dass wir zeitlich einen sehr guten Abstand vor dem Markt hatten.

 

Somit komme ich zu unserem letzten Thema unserer heutigen Headline. Das Feld der künstlichen Intelligenz wurde in den letzten 14 Tagen ordentlich durchgerüttelt, wurde doch ein gewaltiger Entwicklungsschritt in diesem Bereich bekannt und hat zu aggressiven Reaktionen der großen Tech Giganten geführt. Seit der ChatGPT Revolution ist ein medialer Hype um das Thema KI entstanden und wir wollen hier ein wenig Licht ins Dunkeln dieses Themas bringen und ausführen, wie wir darauf auf Investitionsseite reagieren.

Das Thema KI wird seit den 50er Jahren erforscht und seitdem versucht die Wissenschaft menschliche Denkprozesse zu konzeptionieren und auf Maschinen zu übertragen. Viel wurde hier bereits im Positiven wie im Negativen übertrieben und berichtet. Klar ist aber seit einigen Jahren, dass die Fortschritte, die die Künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren gemacht hat, absolut atemberaubend sind. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass man mit einem Chat-Roboter mal ein Gespräch führen könnte, welches sich authentisch anfühlt? Macht man sich dies bewusst, dann kann man im Kleinen erahnen, welchen Einfluss diese Technologie haben kann. Die potenziellen ökonomischen, sozialen und politischen Folgen dieser Technologie sind schon auf dem jetzigen Niveau kaum zu überschauen – und kaum zu unterschätzen. KI wird unser ständiger Begleiter – im Privaten wie im Beruflichen. KI drängt in alle Wirtschaftsbereiche und wird sie nachhaltig verändern. Folgerichtig wird die Debatte darüber höchst emotional geführt – wie schon in den Geburtsjahren der KI.

Aber auch die Zweifel ändern nichts daran, dass ChatGPT die Nutzerinnen und Nutzer mit seiner erstaunlichen Eloquenz geradezu elektrisiert. Der US-Konzern Alphabet, der mit Google den Markt der Suchmaschinen dominiert, sah sich jetzt sogar genötigt, seinen Chatbot Bard nun auch von ausgewählten „Usern“ testen zu lassen. Der große Wettkampf um die digitale Beherrschung der Sprache zwischen Alphabet und Microsoft, das zu zehn Prozent an OpenAI beteiligt ist und ChatGPT für seine Suchmaschine Bing verwenden möchte, hat begonnen. Allein daran kann man erkennen, dass es ein Investmentthema ist und noch mehr wird!

 

Warum aber sind diese jüngsten Fortschritte im Umgang mit der natürlichen Sprache von so großer Bedeutung?

Wenn wir möchten, dass eine Maschine etwas Bestimmtes tut, dann müssen wir ihr das sagen. Und die Maschine muss verstehen, was wir ihr sagen. Das heißt, dass die Maschine den semantischen Gehalt von Botschaften erfassen können muss. Deshalb war es schon Ende der 1950er-Jahre das wichtigste Ziel der KI, eine Maschine zu bauen, deren linguistisches Verhalten dem des Menschen ähnelt.

 

Der Mathematiker Alan M. Turing erfand den legendären gleichnamigen Test.

Kann ein Mensch, der sich mit einer Maschine unterhält,

nicht entscheiden, ob sich tatsächlich eine Maschine oder ein Mensch dahinter verbirgt, dann hätte die Maschine den „Turing-Test“ bestanden.

Ich hoffe, dass Ihnen diese kurzen Ausführungen aufzeigen, um welch weitreichendes Thema es bei der KI geht und vielleicht beschleicht Sie ebenso wie mich das Gefühl, dass sich unsere Welt künftig noch viel schneller verändern und weiterentwickeln wird, wenn man sich die ehrgeizige Grundlage des Turing-Tests vor Augen führt.

 

Natürlich möchten wir Ihnen in diesem Zusammenhang auch aufzeigen, was Ihre nächste Frage an unsere natürliche Intelligenz sein sollte: Wie und wo findet die Künstliche Intelligenz in unseren Strategieportfolios für Sie und Ihre Rendite statt?

 

Zum einen durch die Zusammenstellung in allen Portfolios auf Ebene der Top Positionen, denen natürlich in jedem Portfolio Konzerne wie Microsoft, Google, Alphabet, und vielen mehr angehören. Zum anderen aber auch durch unsere Auswahl von Zielfonds, die auf Zukunftsthemen setzen, wie dem Thematica. Darüber hinaus aber auch durch gezielte Investitionen in Fonds, die noch viel weiter gehen, als in die bereits etablierten Konzerne und Themen zu investieren. Beispielsweise unser Fonds für disruptive Technologiesprünge, der in Firmen und Ideen investiert, die so früh in ihrer Entwicklungsphase sind, dass diese dem breitem Investmentpublikum noch gänzlich unbekannt sind. Dass diese Investitionsthemen erst ab unserem Strategiedepots ausgewogen und offensiv eingebunden sind, das versteht sich hinsichtlich der Chancen Risiken Analyse von selbst.

 

Anleger und Investoren, die sich für diese Themen stärker interessieren und hier gewichtigere Ausrichtungen wünschen, für die haben wir einen kompletten Tech Satelliten aufgebaut, in den zusätzlich zu unseren Strategiedepots investiert werden kann! Sprechen Sie uns dazu gerne an.

 

Wenn man feststellt, dass Investitionsthemen in den Medien diskutiert werden und man sich dann die Frage stellt, ob man darin auch investiert ist oder investieren sollte, um dann festzustellen, dass die Manager des eigenen Geldes bereits vor Jahren investiert sind, dann wissen Sie, dass Sie mit einer Vermögensverwaltung zusammenarbeiten und nicht auf Jahre einfach Gelder in irgendwelche Fonds investieren, die dann stur laufen und nie angepasst werden!

 

In diesem Sinne Ihrer aktiven Betreuung wollen wir auch heute unsere Renditezahlen aufzeigen mit zwei Neuerungen:

 

Haben wir die Darstellung als Chart aufgelegt und übersichtlicher gestaltet.

Haben wir mit unserem Festgeld und unserem Infrastruktur Portfolio zwei neue Anlageoptionen für Sie aufgenommen, die beide sehr leistungsstark sind.

Wir müssen es hier demnach nochmals deutlich aufzeigen, dass sich jeder Euro, der auf Bankprodukten wie Sparbüchern, Tagesgeldern oder schlecht verzinsten klassischen Versicherungsprodukten rumliegt, monatlich um mehrere Prozent entwertet. Sparer verlieren derzeit massiv Geld und Anleger profitieren derzeit von sehr guten Rahmenbedingungen und verdienen Geld! Allein ein Vergleich unserer Festgeldkonditionen mit denen Ihrer Hausbank wird Ihnen die Augen öffnen!

 

Für Rückfragen oder persönliche Termine stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung und ich hoffe, dass wir Ihnen mit unserem heutigen „KmS“ wieder einen guten Überblick über die Renditen unserer Strategieportfolios und unserer neu dazugekommenen Anlagemöglichkeiten geben konnten, und wünsche Ihnen nun eine genussvolle Tasse Kaffee und gute Entscheidungen für die Optimierungen Ihrer Anlagen und Sparkonten!

 

Ihr Stefan Schumacher