Lediglich der Fußball toppt dies – ganze 35% der jährlichen Sportunfälle gehen auf seine Kappe.
Für jeden Skiunfall müssen die Unfallversicherer im Schnitt 7.700 Euro zahlen. Jörg Asmussen (Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft) sagt, dass im Vergleich zu anderen Sportarten die Versicherungsleistung bei Skiunfällen aufgrund der meist komplizierteren und langwierigeren Verletzungen höher sei. Verletzungen, die bei Unfällen im Reitsport entstehen, werden mit rund 6.900 Euro gerechnet. Verletzungen durch Fußball-Unfälle mit 5.200 Euro.
Statistiken der Unfallversicherer zufolge kommt es bei den Skiunfällen mit besonderer Häufigkeit zu Muskel- und Bänderrissen, Zerrungen und Verrenkungen. Prozentual gesehen am häufigsten betroffen sind mit 40 Prozent die unteren Extremitäten und mit 30 Prozent die oberen Extremitäten. Laut ASU (Auswertungsstelle für Skiunfälle) wurden in der vergangenen Saison insgesamt 37.000 bis 39.000 deutsche Skifahrer ärztlich versorgt. Nicht bei allen Betroffenen wurden die Kosten von der Unfallversicherung übernommen.
Recherchen der ASU haben ergeben, dass am Knie mit 28,1 Prozent die häufigsten Verletzungen entstehen. Außerdem werden bei jedem zehnten Unfall, der auf der sich auf der Skipiste ereignet, die Hüfte und/oder Oberschenkel in Mitleidenschaft gezogen.
Good to know: Ein Hubschraubereinsatz wird nur von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn dieser aus medizinischen Gründen unverzichtbar war. Zudem werden nur die Behandlungskosten im Ausland übernommen, welche auch in Deutschland so entstehen würden.
Wer für den Wintersport gerne ins Ausland reist, kann eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt die Differenz der Kosten, sollten die Behandlungskosten im Ausland höher sein als hierzulande.
Bei Fragen zur Auslandsversicherung meldet euch liebend gern bei uns. Wir legen euch gerne ein individualisiertes Angebot vor.