Kaffee mit Stefan – „Inflation, künstliche Intelligenz, energetische Sanierungen und was das mit unseren Strategien zu tun hat“

Die Inflationsrate im Euroraum hat stärker nachgegeben als es gemeinhin erwartet wurde. Im Mai lag sie nur noch bei 6,1 Prozent, nach immerhin 7,0 Prozent im April. In Deutschland betrug die Inflation nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Mai 2023 ebenfalls 6,1 Prozent. Im April waren es noch 7,2 %. Anleger:innen und Sparer:innen sollten trotzdem nicht vor 2025 damit rechnen, dass das Inflationsziel von 2 Prozent im Euroraum erreicht wird.

 

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der EZB und der jüngsten Zahlen schrieb EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass der Leitzins „auf ein ausreichend restriktives Niveau” angehoben und „dort so lange wie notwendig belassen” wird. Weitere Zinsschritte wurden also in Aussicht gestellt und werden die Börsen und Anleger weiter beschäftigen. Insbesondere da die EZB die allgemeine Lage momentan noch immer als fragil einschätzt.

 

Wenn die Geldpolitik im Kampf gegen die zu hohe Inflation weiter gestrafft wird, so drückt dies weiter auf die Bewertungen der Unternehmen und stellt einzelne Finanzmarktplayer vor systemische Herausforderungen und zeigt demnach auch Schwächen im Finanzsystem auf. Es ist plausibel, dass höhere Zinssätze die Belastbarkeit von Banken, Haushalten, Unternehmen, Regierungen und Immobilienmärkten auf die Probe stellt und sich hier Verlierer wieder finden. Insbesondere nach der langen Zeit des billigen Geldes und der großen Staatsinterventionen während der Corona Pandemie.

 

Sparer:innen und Investor:innen sind gut beraten, wenn sie sich breit aufstellen und in Qualität investieren. So mancher „Anlagevisionär“ und „Hobby-Bilanzprüfer“ wurde in den letzten Monaten sehr kalt erwischt und musste feststellen, dass die akademischen Lehren der Geldanlage nun doch wieder Recht behalten und es ohne Risikostreuung und ohne einen klaren Investmentansatz nicht geht!

 

Herausfordernd bleibt auch das Umfeld der Immobilienmärkte mit einem weiteren Schreckgespenst Namens „energetische Sanierung“. Die gestiegenen Zinsen und die steigenden Baukosten machen nicht nur Projektentwickler:innen und Bauunternehmen zu schaffen, sondern vernichten auch alle Träume von 400.000 neuen Wohnungen in Deutschland pro Jahr und setzen Eigentümer:innen von Immobilien zunehmend unter Druck, die die gestiegenen Zinsen abfangen und kompensieren müssen.

 

Wäre dem nicht schon genug an Herausforderungen, so kommt noch ein Minister hinzu, dem man zwischenzeitlich nicht nur den Sachverstand, sondern den Gesamtverstand absprechen müsste! Was Robert Habeck und sein Ministerium in den letzten Monaten an Unsicherheit und Planlosigkeit verbreitet haben, ist bis heute im Ressort des Wirtschaftsministeriums beispiellos. Da hilft es auch nicht, dass dieses Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zuständig ist. Die offenkundige Arroganz führte in den vergangenen Wochen nicht nur zum Fall des Staatssekretärs Graichen, sondern wirft auch Fragen zu Seriosität, Ethik und Führungsqualitäten der gesamten Mannschaft rund um Habeck auf. Die fatalen Folgen dieser völlig von der Realität entkoppelten Verbotspolitik kann man nicht nur bei Millionen von Hausbesitzer:innen beobachten, sondern auch bei massiven Reaktionen in Unternehmenskreisen.

 

Nach einem neuen Bericht der Deutschen Bank übersteigen die anstehenden Kosten die finanziellen Möglichkeiten bei einem Drittel der Besitzer, die zu den Kunden der Bank zählen. Dass dies nicht nur dem dringend notwendigen Klimawandel, sondern auch der Wirtschaftskraft des Standortes Deutschland schadet, das haben nun auch viele Vertreter der Medien verstanden.

 

Dass die letzte Eskalation dieser Spirale von Dummheit und Inkompetenz der Ruck nach rechts in einer Gesellschaft ist, erleben wir derzeit! Egal wie das Thema energetische Sanierungen nun auch in den kommenden Wochen ausgeht, es wird eine weitere Belastungsprobe für unsere Gesellschaft. Denn entweder gibt es sofort höhere Belastungen durch weiter fallende Immobilienpreise und Vernichtung von Vermögen oder es wird eine Förderorgie geben, um die Scharen wieder zu beruhigen und der Schuldenstand wird weiter hochgefahren, was wiederum weiteren Sprengstoff in das System bringt. Dann aber mit Zeitversatz!

 

Immobilienbesitzer:innen und Immobilieninvestor:innen sollten sich die derzeit noch günstigen Zinsen für die Zukunft sichern und auf Förderprogramme warten. Hierzu stehen wir Ihnen mit fertigen Konzepten zur Verfügung!

 

Sparer:innen und Investor:innen an den Kapitalmärkten sollten das Vertrauen in Deutschland als künftige starke Wirtschaftskraft überdenken und globaler agieren. Auch hier stehen wir Ihnen gerne mit unseren Strategien zur Verfügung!

 

Positives gab es in den vergangenen Wochen aus dem Bereich Fortschritt und Innovation zu berichten. Die Stichworte „KI“ und „ChatGPT“ geben dabei die klare Richtung vor! Im Jahr 2022 sahen Tech-Aktien nach langem Höhenflug noch ganz schön alt aus. Dann kam ChatGPT. Das große Sprachmodell faszinierte sofort bei der Anwendung und ließ KI-Phantasien aufblühen. Technologietitel bekamen allgemein wieder Aufwind und erfreuen sich seitdem großer Nachfrage. Auch wir waren damit in unseren Mai Berichten beschäftigt, haben ChatGPT getestet, waren erschrocken und fasziniert zugleich und haben KI, neben Indien, Robotic, Infrastruktur, Biotech und einigem mehr mit einem Schwerpunkt in unseren Jahresberichten versehen. Versand wie immer Ende Juni an all unsere Bestandsmandate!

 

Was hat das nun mit unseren Strategien zu tun?

 

Die Antwort ist ganz einfach, denn die Welt ist in ständiger Bewegung und dies nicht nur in den normalen Bahnen der Wirtschaftszyklen, sondern zusätzlich noch durch Entwicklungssprünge und disruptive Einflussfaktoren, die man schwer bis gar nicht vorhersehen kann. Daher ist ein regelmäßiges Monitoring so wichtig, denn Anleger:innen, die bisher dem guten konservativen Blue Chip Aktienfonds vertraute, wird plötzlich aufwachen und durch Entwicklungsschübe wie ChatGPT aus den Renditeträumen gerissen, da die besparte und bewährte Old Economy durch Disruptionen herausgefordert bis vom Markt gefegt wird. Damit auch die Renditen und schlimmstenfalls sogar das Kapital.

 

Diejenigen aber, die durch ständiges Monitoring künftige Trends und Einflussfaktoren erkennen, die werden durch solche Ereignisse Chancen wahrnehmen können und profitieren. Dies ist nicht nur bei aktivem Handeln in Krisen so, sondern auch durch aktives Wahrnehmen von Chancen durch Megatrends oder dem Erkennen von Risiken. Wir dürfen als Beispiele aus der eigenen Historie unserer KmS Berichte auf die aufkommende Inflation, die Risiken der Staatsverschuldung und der systemischen Probleme bei der Bekämpfung der Inflation, die politischen Risiken in Deutschland, das Verhältnis zwischen den USA und China, unsere vier großen D`s (Demografie, Deglobalisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung) hinweisen und Sie einladen, sich in unserem Archiv auf unserer Homepage www.STS-Finanzen.de umzusehen.

 

Der KmS soll Ihnen künftig noch viel mehr geben als unsere Markteinschätzung und den Nachweis unserer erreichten Renditen. Wir wollen Ihnen darlegen und erklären, was wir für Sie und auch unser eigenes eingesetztes Kapital aus unserer Einschätzung schlussfolgern und wollen Ihnen auch Insides mitgeben. Damit dies Ihre Motivation zu Lesen nicht überfordert, wird es künftig auch einmal pro Monat eine gemeinsame Tasse Kaffee per Video geben. Daran arbeiten wir und geben gerne zu, dass wir in Tech besser investiert sind, als wir selbst ausgestattet sind!

 

Künftig wird an dieser Stelle aber auch immer ein Schwerpunktthema pro Monat abgearbeitet und im 14-Tages-Takt einmal in Schriftform und einmal im Videoformat erläutert und dargelegt. Der kausale Zusammenhang dieses Schwerpunktthemas mit unseren Strategien und dem Thema Geldanlage versteht sich von selbst!

 

Heute wollen wir Ihnen jedoch an dieser Stelle wieder traditionell für den KmS unsere Strategien im Marktvergleich darlegen:

Unsere Strategien im Marktvergleich

Und wie wir es immer tun, wünschen wir Ihnen nun eine tolle Tasse Kaffee und einen angenehmen Nachmittag!

Ich freue mich auf Ihr Feedback und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute!

 

Mit freundlichen Grüßen / With best regards

Stefan Schumacher

Geschäftsführer