Nach sieben Zinssenkungen in Folge hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins erstmals nicht weiter gesenkt. Der sogenannte Einlagensatz bleibt bei 2,0 %. Doch was bedeutet das für Immobilieninteressierte?
Die Bauzinsen sinken nicht – im Gegenteil.
Während die EZB auf Pause drückt, haben sich die Zinsen für Immobilienkredite mit zehn Jahren Zinsbindung leicht erhöht. Zu Jahresbeginn lagen sie noch bei etwa 3,2 %, zwischenzeitlich stiegen sie auf bis zu 3,7 %. Aktuell liegen sie stabil bei rund 3,5 %.
Fachleute rechnen damit, dass diese Seitwärtsbewegung anhält.
Das bringt einerseits Planungssicherheit, andererseits aber keine Entlastung für Kreditnehmer. Wer auf sinkende Zinsen gewartet hat, dürfte enttäuscht werden. Die Hoffnung auf günstigere Finanzierungen erfüllt sich vorerst nicht.
Warum steigen Bauzinsen trotzdem, obwohl der Leitzins stabil bleibt?
Ein entscheidender Faktor ist die Entwicklung der Renditen langfristiger Bundesanleihen – insbesondere bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Diese reagieren stark auf politische Entscheidungen, wie etwa die geplante Ausweitung der Staatsverschuldung. Solche Maßnahmen treiben die Zinsen für Immobilienkredite oft zusätzlich nach oben.
Viele Marktteilnehmer rechnen mit gleichbleibenden oder sogar steigenden Zinsen im weiteren Jahresverlauf.
Die Folge: Wer zu lange zögert, läuft Gefahr, am Ende nicht nur höhere Finanzierungskosten zu tragen, sondern auch steigende Immobilienpreise in Kauf nehmen zu müssen.
Unser Tipp:
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um die eigene Finanzierung aktiv zu prüfen. Die aktuell stabile Zinslage bietet die Chance, klare Entscheidungen zu treffen – bevor sich der Markt erneut verändert.
Kommen Sie gerne auf uns zu – wir helfen Ihnen, den richtigen Finanzierungsweg zu finden.