In Frankreich stehen unruhige Zeiten bevor. Premier François Bayrou will am 8. September die Vertrauensfrage stellen, doch die drei großen Oppositionsparteien haben bereits erklärt, ihn nicht zu unterstützen. Nur wenige Tage später droht ein landesweiter Streik.
Die politischen Turbulenzen treffen die Märkte spürbar:
- Frankreich ist mit 115 % des BIP hochverschuldet.
- Renditen französischer Staatsanleihen sind auf 3,5 % gestiegen – höhere Risikoprämien als in Griechenland.
- Der Leitindex CAC 40 verlor 2024 rund 3 %, während der DAX um 19 % zulegte. Auch 2025 hinkt der CAC bisher deutlich hinterher.
Was bedeutet das für Anlegerinnen und Anleger?
- Französische Finanzwerte sind aufgrund ihres Engagements bei Staatsanleihen besonders anfällig.
- Internationale Konzerne wie LVMH, L’Oréal, Sanofi oder Essilor Luxottica sind weniger abhängig von der französischen Wirtschaft und bleiben interessante Investments.
Fazit: Die Krise in Frankreich zeigt, wie wichtig es ist, Risiken zu erkennen, Anlageentscheidungen zu differenzieren und auf eine breite Diversifikation zu setzen.