Kaffee mit Stefan – Die Ukraine – Welche Lehren sollten Sie daraus ziehen?

Ein kritischer Kommentar von Stefan Schumacher

 

Über hunderttausende Soldaten und schweres Kriegsgerät standen sich in den letzten Wochen an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland gegenüber und die Berichterstattung klang eher wie ein Hollywood Film als eine reale Situation im aktuellen Jahrhundert. Eine surreale Situation, die wir so nicht für möglich gehalten hätten und die Gefahr eines Krieges war deutlich größer als dies uns bewusst geworden ist, darf man gut informierten Kreisen glauben. Danken wir also allen Beteiligten, die eben einen solchen Krieg mitten in Europa zu verhindern wussten und hoffen auf weitere Entspannungen!

 

Was kann und sollte man aber in Sachen Geldanlage künftig aus dieser Krise lernen?

 

  1. Zuerst einmal sollte man als Anleger vernommen haben, dass es eine Krise gab / gibt und hierzu ein Feedback seines „Beraters“ erhalten haben. Dies ist von Seiten der Fondsgesellschaften, Banken und Versicherern nicht der Fall gewesen! Dringende Empfehlung zur Veränderung der Betreuung!
  2. Alternativ sollte man sich als Anleger die Frage stellen, ob man selber davon Kenntnis genommen hat, die richtigen Schlüsse gezogen und das eigene Depot bereits angepasst hat. Ist dies nicht der Fall, so sollte man einsehen, dass „do it yourself“ an den Märkten vorbei ist und die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse nicht überschätzt werden sollten!
  3. Sich selber die Frage stellen: „Was möchten Sie künftig mit Ihrem investierten Geldern eigentlich machen? Wie lange wollen Sie noch investiert bleiben? Welchen Hintergrund oder welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrem Investment?“
  4. Darauf aufbauend müssen Maßnahmen durchgeführt werden, entweder Gewinne zu sichern und/oder Ihre Strategie anzupassen. Dies können Umschichtungen, Diversifizierungen, Strategiewechsel oder ein kompletter Exit mit späterem „Return in Markets“ oder ein Fernbleiben sein.
  5. Eine engmaschigere Beobachtung der Entwicklungen aufbauen.

 

Klar ist, dass die „ruhigen Zeiten“ vorüber sind. Krisen gab es immer, exogene Schocks auch. Die sogenannten „unbekannten Unbekannten“ waren immer da und das größte Risiko auch in ruhigeren Zeiten. Nun kommen aber die „bekannten Unbekannten“ Risiken dazu, nämlich die Zinspolitik der Zentralbanken, die Inflation und Konjunkturrisiken. Auf diese nun mutig, entschlossen und schrittweise zu reagieren wird die meisten Anleger überfordern und leider werden gerade diese damit von den modernen Handelsplattformen, von den großen Instituten und den vielen „Beratern“ eben auch komplett alleine gelassen! Warum? Ganz einfach, es bedeutet Aufwand ohne Verdienst! Wir haben in den letzten Wochen unzählige Telefonate geführt, Mails und Nachrichten versendet und persönliche Gespräche geführt, um Ruhe und Überblick zu vermitteln und Fragen zu beantworten! Harte Zeiten, die an die Substanz gehen und on Top zum normalen Volumen des Daily Business hinzukommen. Da dies aber unser eigener Anspruch ist, war und sein wird, ist dies für uns völlig selbstverständlich und wird von unseren Mandanten auch so honoriert. In unserem Beratungsbereich ist das bestätigte Vertrauen oftmals wesentlich mehr Wert als die nächste Boni! Das zeigt auch der Umstand, dass wir mit unserem eigenen Kapital in genau den Strategien investiert sind, die wir für mittlerweile viele Anleger und in mehrstelliger Millionensumme managen dürfen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meinen kritischen Kommentar heute dazu nutzen und sich selber die oben aufgeführten Fragen stellen! Wir stehen Ihnen gerne bei einer guten Tasse Kaffee zur Verfügung und sprechen mit Ihnen gerne alle Details zum Thema Geldanlage in unruhigen Zeiten durch.

Bis dahin wünsche ich Ihnen zumindest beruflich und privat ruhigere Zeiten und eine gute Entspannung am Wochenende! Ihr Stefan Schumacher

 

Stefan Schumacher schreibt einmal pro Woche seinen Kommentar zu aktuellen Themen der Geldanlage, den man kürzer lesen kann, als man Zeit benötigt, um eine Tasse Kaffee zu trinken.